(für Jannes H.)
Mit meinem Wortgewand
Hüllen dich sanfte Silben
In Seide und in Samt.
Und roter Biesen wie ein Faden
Zieht durch dein Denken,
Hütet dich vor Schaden.
Auf deines Tages Wunden
Bind‘ Gaze ich und Mull,
Sorg, dass sie überwunden.
Und leise spinne ich Gedanken,
Umhülle Sorgen, Weh,
Web‘ in dein Lachen Ranken.
Wenn du dann auferstehst,
Des Morgens mich verlässt:
In Tüll und Spitze stolz du gehst,
Des Nachts von mir gewebt
Aus Märchen und Gedichten,
In denen wir gelebt.
* * *