Kurzweil

3) Wer war es

Statt ins Familienunternehmen in Hannover einzutreten, geht der junge Mann nach Amerika, in die USA. Hier ist man im Elektrizitätsfieber. Er vertieft sich in die Studien von Bourseul und J. Ph. Reis., will ebenfalls auf dem Gebiet der Akustik her-vortreten. Kurz bevor er seine Ergebnisse veröffentliche kann, wird die Welt von der Patentanmeldung Bells überrascht. Aber seine Lösung ist besser: 1877 meldet er sie zum Patent an und es wird ein Erfolg. Vier Jahre später gründet er mit seinen Brü-dern in Hannover die passende Fabrik dazu.

Aber es ist nur eine Teillösung. An der Technik Edisons orientiert entwickelt er eine weitere Lösung, Drei Komponenten seines erfinderischen Genius passen jetzt zusammen. Und wieder wird eine Fabrik für deren Verwertung gegründet, diesmal in Philadelphia. Werke in Deutschland ziehen nach. Und das Geschäft floriert; unter einem Logo, das bis heute Bestand hat. Eigentlich sollte das Hundebild in der Royal Academy eingereicht werden, aber nicht einmal Zeitschriften wollten das Gemälde; sie hielten es für absurd: ein technisches Gerät und ein Hund! Und so wird his masters voice ein Millionenerfolg am Anfang des Kommunikationszeitalters…

2) Wer war es

Er fing an mit einem elektrischen Feueranzünder, den er gegen Lebensmittel eintauschte. Weiter ging es mit einem Webstuhlschalter, den sie ihm mit Textilien bezahlten. Aber ein richtiger Durchbruch war dann die Alternative zu den Pulverblitzlichtern: der Blitzwürfel wurde direkt auf den Fotoapparat gesteckt und synchron gezündet. Schließlich kamen noch Spielsachen und viele andere Erfindungen hinzu, aber namengebend wurde ein ganz anderes Produkt.

Mit Holz hatte man sich bisher beholfen, mit speziellen Blechteilen, mit Hanf und Gips. Aber jetzt gab es Nylon. Das war das richtige Material. Natürlich mit der richtigen Form. Über sieben Millionen Teile werden täglich weltweit produziert und noch nie gab es zum Material eine Reklamation. Und die Vielzahl spezieller Anwendungen für die verschiedensten Untergründe wie auch das Durchschnittsprodukt aus dem Baumarkt haben den Namen weltberühmt gemacht…

1) Wer war es

Man hatte die Wahl zwischen Skylla und Charybdis oder Regen und Jauche: entweder man kriegte mit dem Getränk die Sudrückstände in den Mund oder es schmeckte gefiltert lächerlich nach Blümchenkaffee. Frau B. aus Dresden hatte da eine andere Idee. In Heimwerker-Manier stellte sie aus einer Konservendose ein Filtertöpfchen her und borgte sich aus den Schulutensilien ihres Sohnes ein Blatt. Fertig.
Dieses Filtersystem trat seinen Siegeszug um die Welt an. Heute beschäftigt der Konzern rund viertausend Mitarbeiter und macht Umsätze von einer Milliarde €. Und das Hauptprodukt dieses Weltunternehmens hört immer noch auf den Namen von Frau Bentz, allerdings auf ihren Vornamen.